Die Homberger Synode war eine bedeutende Veranstaltung in der Geschichte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Sie fand im Jahr 1978 in Homberg (Efze) statt und wurde von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) organisiert.
Die Homberger Synode war eine Reaktion auf die Krise der evangelischen Kirche in den 1960er und 1970er Jahren, insbesondere auf die Herausforderungen der sozialen und politischen Veränderungen der Zeit. Ziel der Synode war es, die Zukunft der Kirche in Deutschland zu diskutieren und die Richtung für ihre zukünftige Arbeit festzulegen.
Homberg (Efze) Marienkirche (13. Jahrhundert, Hessen)
Marienkirche in Homberg (Efze)
Auf der Homberger Synode trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Landeskirchen und theologischen Strömungen in Deutschland. Wichtige Themen der Synode waren unter anderem die Frage nach der Relevanz des Christentums in der modernen Gesellschaft, die Rolle der Kirche in der Friedensbewegung und die Stellung der Frau in der Kirche.
Die Homberger Synode war ein wichtiger Schritt in der Erneuerung der evangelischen Kirche in Deutschland. Sie führte zur Gründung neuer Arbeitskreise und zur Entstehung neuer theologischer Konzepte, die bis heute prägend für die Arbeit der Kirche sind.
Kirchturm der Marienkirche in Homberg Efze
Marienkirche und Marktplatz, Homberg Efze, Deutschland
Ein wichtiger Punkt der Homberger Synode war die Einführung des sogenannten „Homberger Papiers“. Dieses Dokument enthielt eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse der Synode und wurde von den Teilnehmern der Synode als Arbeitsgrundlage für die Zukunft verabschiedet. Das Homberger Papier betonte die Bedeutung von sozialer Gerechtigkeit, Frieden und Umweltschutz in der Arbeit der Kirche und forderte eine stärkere Einbindung der Gemeinden in die Entscheidungsprozesse der Kirche.
Ein weiteres Ergebnis der Homberger Synode war die Gründung der „Evangelischen Kirche in Deutschland“ (EKD) im Jahr 1981. Die EKD ist ein Zusammenschluss von 20 Landeskirchen in Deutschland und hat heute etwa 22 Millionen Mitglieder. Die Gründung der EKD war ein wichtiger Schritt in der Vereinheitlichung und Modernisierung der evangelischen Kirche in Deutschland.
Insgesamt war die Homberger Synode ein bedeutendes Ereignis in der Geschichte der evangelischen Kirche in Deutschland. Sie war ein wichtiger Impuls für die Erneuerung der Kirche in einer Zeit des gesellschaftlichen und politischen Wandels und hat bis heute Einfluss auf die Arbeit und das Selbstverständnis der Kirche.
Fachwerkhäuser am Marktplatz von Homberg / Efze
Kirche mit Fachwerkhäusern in Seigertshausen / Knüll
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